Coming soon: Das Vorgangslog ist deutlich ausgebaut
In früheren Versionen von Goobi hatten wir zunächst pro Vorgang ein sogenanntes Wiki-Feld eingeführt. Dieses hatte als primäre Aufgabe, dass jeder Bearbeiter zu einem Vorgang einfach Kommentare hinterlassen können sollte, die jeder Bearbeiter, der an dem gleichen Vorgang später weiterarbeiten wird, lesen können soll. Angepasst wurde diese Funktionalität bald darum, dass nicht nur Nutzer in dieses Feld Informationen eintragen können, sondern auch andere Nachrichtentypen bspw. von externen Systemen geloggt werden sollten. So wurde aus dem Wiki-Feld bald eine Art Logbuch, dass über Änderungen an einem Vorgang verlässlich Auskunft geben konnte.
Mit der Version 3.0 von Goobi haben wir an dieser Stelle einige größere Änderungen vorgenommen. Die interne Datenstruktur der Logeinträge wurde so umgestellt, dass die einzelnen Nachrichteneinträge nun nicht mehr in ihrer Länge begrenzt sind. Auch ist jede einzelne Nachricht nun präzise typisiert sowie mit Datum und Nutzer ausgestattet. Darüber hinaus lassen sich in jeder Goobi-Instanz nun spezifische Anpassungen konfigurieren, die weitere Informationsfelder zu jeder Nachricht erlauben. So lässt sich neben der eigentlichen Nachricht z.B. optional eine zusätzliche Information zur Revision o.ä. erfassen. Mit bis zu drei weiteren frei benennbaren Feldern können so individuelle Informationen strukturiert von den Bearbeitern eingetragen werden.
Die geänderte Infrastruktur der Erfassung und Speicherung der Informationen des Vorgangslogs erlaubt nun auch, dass nicht mehr alle Informationen für jeden Goobi-Nutzer angezeigt werden. Stattdessen werden interne Systemmeldungen nun beispielsweise standardmäßig ausgeblendet und können über das Menü auf Wunsch eingeblendet werden. Dies ermöglicht den Betreibern von Goobi von nun an eine ausführlichere Protokollierung von Änderungen an jedem Vorgang, ohne dass sämtliche Anwender mit all diesen Informationen konfrontiert werden und stattdessen nur die für sie relevanten Nachrichten des Vorgangslogs anzeigt bekommen.
Mit den auf diese Weise geschaffenen dynamischen Anzeigemöglichkeiten für unterschiedliche Nachrichtentypen bot sich für uns als Entwickler nun die Möglichkeit, deutlich mehr Informationen über die Statusänderungen innerhalb der Workflows zu loggen. Änderungen an Arbeitsschritten, automatische Script-Aufrufe sowie auch administrative Eingriffe in Workflows werden daher von nun an deutlich intensiver geloggt und im Vorgangslog aufbewahrt. Auf der Basis dieser Entwicklungen lassen sich unerwünschte Änderungen somit später präzise nachvollziehen und können zur Vermeidung künftiger Fehler genutzt werden.
Lässt sich ein Nutzer nun sämtliche internen Logmeldungen eines Vorgang einblenden, bietet Goobi ebenfalls die Möglichkeit, dass die Logmeldungen ganz ohne Scollbalken und in voller Bildschirmbreite angezeigt werden. Vor allem für die Recherche komplexer Arbeitsabläufe innerhalb von Workflows erlaubt dies eine wesentlich nutzerfreundlichere Arbeit mit dem so erweiterten Vorgangslog.
Die hier beschriebenen Erweiterungen des Vorgangslogs werden zusammen mit vielen anderen Neuerungen voraussichtlich im Juli 2017 für alle Goobi-Anwender mit der Version 3.0 veröffentlicht.
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