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Release Notes: Goobi 2.0.

Open Source Workflow Software.

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Neue Funktionen innerhalb des Workflows

Weitere Plugintypen für Opac, Servlets, Export

Die Version 2.0 von Goobi wurde um weitere Plugintypen ergänzt. Neben den bereits bestehenden Typen ‚step’, ‚import’, ‚command’ und ‚validation’ erlaubt die erweiterte Infrastruktur nun, dass auch Plugins der Typen ‚opac’, ‚servlet’ und ‚export’ bestehen können.

/opt/digiverso/goobi/plugins/command/
/opt/digiverso/goobi/plugins/export/
/opt/digiverso/goobi/plugins/import/
/opt/digiverso/goobi/plugins/opac/
/opt/digiverso/goobi/plugins/servlet/
/opt/digiverso/goobi/plugins/step/
/opt/digiverso/goobi/plugins/validation/

Um bei der Wahl der zu nutzenden Präsentationssoftware weiterhin flexibel sein zu können, wurden die bisher bestehenden Exportmöglichkeiten durch den Plugin-basierten Export ersetzt. Dabei wurde zur Aufrechterhaltung der Kompatibilität sowohl der manuelle als auch der automatische Export als Export-Plugin umgesetzt.

Integration von Wartezeiten im Workflow

Eine bereits lang gewünschte Funktionalität für Goobi war die Möglichkeit, innerhalb von Workflows Wartezeiten integrieren zu können, die den weiteren Ablauf des Workflows für eine festlegbare Zeit blockieren. Solche Funktionalitäten lassen sich insbesondere zur Wahrung von Schutz- oder Veröffentlichungsfristen verwenden. Aber auch zur Sicherstellung einer Karenzzeit vor dem finalen Archivieren oder Bereinigen von Daten ist dies im Workflow nun fest integrierbar. Die Implementierung der Wartezeit erfolgt über ein oder mehrere ‚delay’ Plugins.

Goobi 2.0 Release Notes Time Delay Plugin

Es können nun Vorgänge ohne Bilder exportiert werden

Für das Zusammenspiel mit externen Repositories wurde Goobi dahingehend erweitert, dass der Datenexport von nun auch konfigurierbar ohne die Inhalte des Verzeichnisses ‚media’ erfolgen kann. Auf diese Weise ist es möglich, ausschließlich die Metadaten beispielsweise als METS-Datei zu exportieren.

Vollautomatische Workflows ohne manuelle Eingriffe

Um Massenverarbeitung mit Goobi noch effizienter zu gestalten, können automatische Arbeitsschritte an zusätzlichen Stellen im Workflow genutzt werden. Neben der vorhandenen Funktionalität Workflows bereits mit automatischen Arbeitsschritten zu starten, können diese jetzt auch bei einer Statusänderung aus der Verwaltungsoberfläche und nach dem Absenden von Problemlösungen automatisch ausgeführt werden. Die Notwendigkeit der manuellen Nutzerinteraktion wurde dadurch weiter verringert.

Erweiterung der Properties für weitere Typen Link und readonly

Bisher wurden den Nutzern individuell in der Bearbeitung Ihrer Arbeitsschritte bereits mehrere Eigenschaftstypen bereitgestellt, um vom Nutzer Dateneingaben zu erhalten. Diese sind nun um die beiden Typen ‚link’ und ‚readonly’ erweitert. Damit bietet sich dem Nutzer nun die Möglichkeit, einen anklickbaren Link aufgeführt zu bekommen oder auch Werte präsentiert zu bekommen, die nicht geändert werden sollen.

Goobi 2.0 Release Notes Individual Properties

Neue Funktionen im Umgang mit Metadaten

Gruppierung von Metadaten

Eine der massivsten Änderungen innerhalb der Entwicklungen für die Version 2.0 von Goobi ist die Erweiterbarkeit der Metadatenbearbeitung. Hierbei ist durch die Implementierung einer Gruppierbarkeit von Metadaten nun möglich geworden, dass mehrere Metadatenfelder zusammengehörig dargestellt und gespeichert werden können.

Goobi 2.0 Release Notes Metadata Groups

Dies erlaubt, dass für einzelne Metadaten mehrere Informationen getrennt erfasst, validiert und innerhalb des Datenexports z.B. in dem Datenformat MODS exportiert werden können.

Unterstützung von zusätzlichen Personendaten (Lebensdaten und Namenszusätze)

Auf der Basis der Funktionalität der Metadatengruppierung erfolgte in der Version 2.0 von Goobi eine Erweiterung des Datenexports, die den Umgang mit zusätzlichen Personendaten gestattet.

Goobi 2.0 Release Notes Person Metadata

Abhängig von der jeweiligen Konfiguration innerhalb der Regelsätze von Goobi kann nun festgelegt werden, dass zu Personen neben Vornamen, Nachnamen und Rolle ebenfalls die Information ‚termsOfAddress’ und ‚date’ bearbeitet werden sollen.

Anbindung an mehrere Normdatenbanken

Neben der Möglichkeit, Personendaten zu erfassen besteht in Goobi 2.0 nun ebenfalls die Möglichkeit Normdatenangaben zu erfassen. Auf diese Weise lassen sich Normdaten bequem in den Goobi viewer für die nutzerfreundliche Normdatenrecherche und Normdatendarstellung exportieren, so dass unmittelbar eine Zusammenarbeit mit den standardisierten Normdaten z.B. der Deutschen Nationalbibliothek ermöglicht wird und diese Daten live in die Digitalisatpräsentation integriert werden können. Auch ein Zusammenspiel mit weiteren Normdatenbanken ist somit möglich und gewährleistet die Vernetzung Ihrer Daten mit verschiedenen externen sowie auch eigenen Datenquellen.

Goobi 2.0 Release Notes Authority File Data

Die Konfiguration für das Zusammenspiel mit externen Normdatenbanken kann über die Regelsätze von Goobi definiert werden und hat unmittelbar eine Auswirkung auf die Editierbarkeit von Informationen innerhalb des METS-Editors von Goobi.

Erweiterung des METS-Editors zur Manipulation der Bilder eines Vorgangs

Innerhalb des METS-Editors wurde ein neuer Bereich geschaffen, der es dem Bearbeiter erlaubt, unmittelbar einen Eingriff in die Digitalisate auf dem Goobi-Server zu nehmen. Dies gestattet dem Metadatenbearbeiter so einfach, doppelte Bilder zu löschen, ohne dass aufwendige Korrekturschleifen mit anderen Arbeitsschritten durchlaufen werden müssen.

Goobi 2.0 Release Notes Image Import

Manipulationen innerhalb der Digitalisate haben dabei stets eine Auswirkung auf sämtliche Verzeichnisse des jeweiligen Vorgangs. Eine Umbenennung oder Löschung der Masterbilder hat demnach auch sofort eine Änderung der analog zu den Masterbildern bestehenden Derivaten zur Folge.

Vereinfachte Dateiumbenennung der Digitalisate aus dem METS-Editor

In Goobi 2.0 ist es möglich, die Digitalisate innerhalb des Dateisystems einfach umzubenennen. Dies kann unmittelbar aus dem METS-Editor erfolgen. Da es sich je nach Anzahl der umzubenennenden Dateien um einen längeren Speichervorgang handeln kann, verfügt der METS-Editor von nun an ebenfalls über einen Fortschrittsbalken, der eine aktive Rückmeldung über den Fortschritt der Umbenennung aller Dateien eines Vorgangs gibt.

Goobi 2.0 Release Notes Metadata Editor

Erweiterung des METS-Editors zum Kopieren von Strukturelementen

Der METS-Editor von Goobi 2.0 wurde dafür erweitert, dass dem Bearbeiter eine neue Möglichkeit zum Kopieren von Strukturelementen angeboten wird. Damit ist es nun möglich, bestehende Strukturelemente einfach zu duplizieren, anstatt diese mehrfach manuell anlegen zu müssen.

Goobi 2.0 Release Notes Duplicate Structure Elements

Erweiterung des METS-Editors zum Kopieren von Strukturelementen aus anderen Vorgängen

Innerhalb von Goobi 2.0 wurde eine Erweiterung des METS-Editors implementiert, die es dem Nutzer ermöglicht, Strukturelemente aus der METS-Datei eines Vorgangs in einen anderen Vorgang zu kopieren. Hierzu kann einfach innerhalb des Bereichs Strukturdaten der Vorgang angegeben werden, aus dem die Daten übernommen werden sollen. Im Anschluss daran kann aus der angebotenen Baumansicht das zu kopierende Strukturelement ausgewählt und innerhalb der aktuellen METS-Datei der Zielort angegeben werden.

Goobi 2.0 Release Notes Copy Structure Elements

Goobi 2.0 Release Notes Copy Strukture Element

Goobi 2.0 Release Notes Copy Strukture Element

Erweiterung des METS-Editors für einfachere Arbeit mit Zeitungsdigitalisaten

Innerhalb der Baumdarstellung für die Strukturdaten des METS-Editors wurde eine Anpassung zur direkten Anzeige der Nummer und des Erscheinungsdatums von Zeitungsausgaben vorgenommen, die erlaubt, diese Informationen sofort zu sehen, ohne das jeweilige Strukturelement einzeln öffnen zu müssen. Auf diese Weise sind schnelle Kontrollarbeiten möglich geworden selbst für Zeitungsbände, die hunderte Ausgaben beinhalten.

Goobi 2.0 Release Notes Newspaper Digitisation

Import, Bearbeitung und Export von Zeitungen

Im Rahmen unserer Zeitungsdigitalisierungsprojekte entstand die Notwendigkeit, einen Import von Digitalisaten für Zeitungsbände auf Jahresbasis zur implementieren. Durch Nutzung der Schnittstelle für Importplugins konnten somit Importvorgänge ermöglicht werden, die automatisch die jeweiligen Ausgaben und zugehörigen Beilagen inkl. der jeweiligen Metadaten für die Ausgabennummer und das Erscheinungsdatum innerhalb der METS-Dateien erzeugen.

Integration weiterer Katalogtypen für den Import von Daten

Mit der Version 2.0 von Goobi werden nun innerhalb der Importe ebenfalls native Importvorgänge von MARC-XML und weiteren Datenformaten unterstützt. Neben den Katalogimporten für Aleph-Kataloge sind somit auch weitere Datenimporte aus anderen Datenquellen wie beispielsweise Faust-Datenbanken oder anderen Systemen möglich.

Neu unterstützte Metadatenformate METS 1.10, MODS 3.5 und LIDO

Die interne Verarbeitung von Metadaten durch Goobi 2.0 wurde deutlich erweitert. Mit der aktuellen Fassung von Goobi wird nun die aktuellste Fassung des METS-Schemas in der kürzlich verabschiedeten Version 1.10 unterstützt. Weitere Details zum aktuellen METS-Schema lassen sich unter der folgenden Adresse nachlesen:

http://www.loc.gov/standards/mets/version110/mets.xsd

Darüber hinaus wurde ebenfalls eine Erweiterung der Speicherung der Metadaten innerhalb des MODS-Bereiches vorgenommen, so dass dort nun das aktuelle MODS-Schema in der Version 3.5 umgesetzt wurde. Die Änderungen, die sich innerhalb der Version 3.5 von MODS ergeben haben, lassen sich unter folgender Adresse nachschlagen:

http://www.loc.gov/standards/mods/changes-3-5.html

Da im Rahmen des Updates der Umstieg von der bisherigen Version 3.3 auf die Version 3.5 von MODS erfolgte, ist ggf. auch der nachfolgende Link für weitere Recherchen hilfreich, da dort ebenfalls die Neuigkeiten des Schemaupdates auf die Version 3.4 beschrieben sind:

http://www.loc.gov/standards/mods/changes-3-4.html

Neben der Unterstützung von METS und MODS innerhalb der Metadatenbibliothek UGH, die durch Goobi verwendet wird, ist ebenso das Metadatenformat LIDO ergänzt worden. Dadurch ist es in Goobi nun möglich museale Objekte unmittelbar in dem zentralen standardisierten internationalen Museumsformat zu beschreiben. Weitere Details zu LIDO finden sich unter folgender Adresse:

http://network.icom.museum/cidoc/working-groups/data-harvesting-and-interchange/what-is-lido/

Erweiterung des METS-Exports an das DFG-Viewer-Anwendungsprofil 2.1

Für die Anzeige von Digitalisaten innerhalb des DFG-Viewers sind zusätzliche Felder mit Informationen unter anderem zur Lizenz sowie auch für Sponsoren geschaffen worden.

Goobi 2.0 Release Notes DFG Viewer kompatibel

Diese  zusätzlichen Felder werden nun gemäß Spezifikation ebenfalls an den DFG-Viewer mit übergeben.

http://dfg-viewer.de/fileadmin/groups/dfgviewer/METS-Anwendungsprofil_2.1.pdf

Änderungen an der Suche

Die Suche wurde im Rahmen der Entwicklungen an Goobi 2.0 massiv erweitert, um einen leichteren Einstieg in große Datenmengen zu ermöglichen. Dazu wurden Erweiterungen sowohl an bestehenden Mechanismen vorgenommen als auch neue Suchmöglichkeiten implementiert.

Erweiterte Suche

Die Seite „Vorgang suchen“ wurde dahingehend angepasst, dass neu entwickelte Funktionen der Suche innerhalb der Eingabemaske abgebildet werden können.

Goobi 2.0 Release Notes Extended Search

Jede Zeile stellt dabei einen einzelnen Suchparameter dar. In der ersten Spalte kann das zu durchsuchende Feld gewählt werden. Je nach Auswahl unterscheiden sich die folgenden Eingabemöglichkeiten. Bei Schritten und Projekten kann zum Beispiel ein Wert aus einer Auswahlliste gewählt werden, während bei Titeln und IDs ein einfaches Eingabefeld angeboten wird. Bei den Suchfeldern für Eigenschaften und Metadaten sind ebenso Kombination aus beidem möglich.

Über die Buttons Plus und Minus am Ende jeder Zeile können weitere Suchparameter hinzugefügt oder vorhandene Suchparameter entfernt werden.

Erweiterung der Suche für Batch-ID

Die Suche innerhalb von Goobi wurde so erweitert, dass nun auch eine Suche nach Batch-IDs möglich ist. Damit erlaubt die erweiterte Suche nun eine nochmals flexiblere Suche nach Daten innerhalb des gesamten Systems.

Goobi 2.0 Release Notes Extended Search

Metadatensuche

Neben den bisher vorhandenen Suchparametern nach Produktionsdaten wurde die Möglichkeit geschaffen, nach erfassten Metadaten zu suchen. Dazu wird beim Speichern innerhalb des METS-Editors zusätzlich zur METS-Datei auch eine Liste der vorhandenen Metadaten innerhalb der Datenbank gespeichert. Dies erlaubt anschließend eine Suche sowohl in allen Datenbankinhalten als auch innerhalb der METS-Datei.

Goobi 2.0 Release Notes Extended Search

Komplexe Suche

Die erweiterte Suche wurde erweitert, um neben den boolschen Operatoren UND und NICHT auch ODER zu erlauben. Außerdem ist es nun ebenfalls möglich, mittels Klammersetzungen beliebig komplexe Suchanfragen abzusenden. Die einzelnen Parameter der Suchanfrage können auf diese Weise nun auch mehrfach innerhalb der Anfrage verwendet werden.

Allgemeine Änderungen

Es wurden an verschiedenen Stellen in Goobi 2.0 weitere allgemeine Optimierungen vorgenommen, die eine Verbesserung der Anwendung erlauben sowie auch die Nutzerfreundlichkeit steigern.

Geändertes Anlegen von Nutzern für automatische Eintragung in den LDAP

Das Anlegen von Nutzern innerhalb von Goobi ist deutlich vereinfacht worden. Während das Neuanlegen von Nutzern in der Vergangenheit stets etwas umständlich war, da die Nutzer ein erneutes Mal in Goobi bearbeitet werden mussten, um sie in den jeweiligen LDAP-Server einzutragen, ist dies nun wesentlich einfacher geworden. Innerhalb der Bearbeitungsmaske erfolgt das Eintragen von Nutzern in den LDAP-Server nun unmittelbar, indem zunächst die Datenerfassung zur Person durchgeführt wird, die Person daraufhin in den LDAP eingetragen wird und anschließend die Projekt- und Tätigkeitszuordnung erfolgt. Diese Arbeitsweise ist nicht nur intuitiver und weniger umständlich sondern zugleich auch signifikant weniger fehleranfällig.

Goobi 2.0 Release Notes User Management

Speicherung der Suchergebnisse

Ein Trefferset von Vorgängen kann wahlweise als Excel oder PDF Datei gespeichert werden. Dabei kann nun individuell festgelegt werden, welche Werte bzw. Spalten innerhalb der Datei übernommen werden sollen.

Goobi 2.0 Release Notes Search Results

Erweiterung des GoobiScripts

Es wurde die Möglichkeit geschaffen, die Metadaten eines Treffersets in der Datenbank zu aktualisieren. Dabei werden alle Goobi-Vorgänge durchlaufen, die Metadaten aus jeder zugehörigen METS-Datei geladen und anschließend in der Datenbank gespeichert.

action:updateMetadata

Sollte zu einem Datensatz bereits ein alter Eintrag existieren, wird dieser zuvor entfernt.

Neue Möglichkeit zur Ausführung mehrerer GoobiScripts in einem Aufruf

Mit Goobi 2.0 wurde nun eine neue Möglichkeit geschaffen, um bequem eine Massenänderung zahlreicher Vorgänge durch gleichzeitige Ausführung mehrerer GoobiScripts zu erlauben. Mehrere GoobiScripts können einfach mit Semikolon getrennt hintereinander aufgeführt und so gemeinsam gestartet werden.

Goobi 2.0 Release Notes Goobi Script

Übernahme von Normdaten aus dem OPAC

Sofern ein Datensatz innerhalb des Bibliothekskatalogs bereits mit Normdaten (zum Beispiel von der GND) angereichert wurde, können diese Angaben nun beim Neuanlegen von Vorgängen direkt in Goobi importiert werden. Dabei können neben Verlinkungen zu Personennormdaten auch alle Sachbegriffe, Geografika und Organisationen übernommen werden.

Technische Infrastruktur

Goobi 2.0 wurde intern massiv überarbeitet. Die dabei größten Änderungen betreffen die Datenbankanbindung sowie die eingebettete technische Infrastruktur innerhalb der Anwendung.

Geänderte Datenbankanbindung

Während in den vorherigen Versionen noch das Datenbankframework Hibernate eingesetzt wurde, um die Kommunikation mit der Datenbank möglichst einfach zu gestalten, erfolgte nun eine gravierende Umstellung dieser Anbindung. Die Kommunikation erfolgt von nun an mittels Apache DBCP als SQL-Statements. Diese Umstellung erlaubt es den Programmierern einen deutlich größeren Einfluss auf die tatsächliche Datenbankkommunikation zu nehmen. Fehler können so besser nachvollzogen und Optimierungen einfacher vorgenommen werden.

Aktualisiertes Webframework JavaServer Faces 2.2

Als technische Infrastruktur findet mit der Version 2.0 von Goobi nun das Webframework JSF 2.2 Verwendung. Dies erlaubt zusammen mit dem Einsatz des Templating-Mechanismus Facelets, dass die HTML-Seiten der Weboberfläche individueller angepasst und erweitert werden können. Dies zeichnet sich insbesondere darin ab, dass die Integration von Plugins innerhalb des Workflows nun auch innerhalb der Nutzeroberfläche möglich gemacht wurde.

Erweiterung der bestehenden Ordnerstruktur für zusätzliche Daten

Zur flexibleren Unterstützung weiterer Datenformate und Workflowaktionen wurden die Konventionen für die internen Ordnerstrukturen angepasst. Neben dem bereits seit der ersten Goobi-Version existierenden Ordner ‚images’ und dem Verzeichnis ‚ocr’ zur Bereitstellung der Ergebnisse aus einer Texterkennung wurden nun folgende weitere Ordner eingeführt und werden jeweils innerhalb des Workflows berücksichtigt:

source
import
export
taskmanager
validation

Refaktorierung des Java-Codes für die ManagedBeans

Im Zuge der geänderten Datenbankanbindung fanden innerhalb der sogenannten Managed Beans große Refaktorierungsarbeiten statt. Neben geänderten Paketnamen zu org.goobi.managedbeans.* wurde hierbei insbesondere die Abfrage und das Laden von Daten aus der Datenbank vollständig neu implementiert.

Verwendung von Sonderzeichen in Variablen für Projekte und Laufzettel

Variablennamen und Variableninhalte können nun Sonderzeichen und Leerzeichen enthalten. Diese Funktionalität findet sich in der Projektkonfiguration bei der Generierung von METS-Dateien, bei Skriptaufrufen sowie auch bei der Laufzettelerzeugung.

Erweiterung der in Goobi nutzbaren Variablen

Neben der Variable $(meta.NAME), die durch den Wert des ersten Metadatums ersetzt wird, das dem gewählten Namen entspricht, besteht nun die Möglichkeit, mittels der Variable $(metas.NAME) alle vorhandenen Metadatenwerte dieses Namens kommasepariert zu übergeben. Dies ist beispielsweise für die Übergabe aller verwendeten Sprachen innerhalb eines Vorgangs an die OCR-Engine interessant.

Lokale Konfigurationsdateien für einfachere Wartung

Aus der Entwicklung des Goobi viewers wurde das erfolgreiche Konzept der lokalen Konfigurationsdateien nun auch für Goobi 2.0 übernommen. Dadurch ist es nun möglich, dass innerhalb des zentralen Konfigurationsverzeichnisses /opt/digiverso/goobi/config/ von Goobi die Konfigurationsdatei goobi_config.properties gespeichert werden kann und dabei stets all diejenigen Werte aus der Web-Applikation überschreibt, die von der Default-Konfiguration abweichen sollen. Auf diese Weise sind Updates von Goobi einfacher möglich, ohne innerhalb der Webapplikation auf individuelle Konfigurationsdateien Rücksicht nehmen zu müssen.

/opt/digiverso/goobi/config/goobi_digitalCollections.xml
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_metadataDisplayRules.xml
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_opac.xml
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_processProperties.xml
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_projects.xml
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_webapi.xml
/opt/digiverso/goobi/config/messages_de.properties
/opt/digiverso/goobi/config/messages_en.properties
/opt/digiverso/goobi/config/messages_es.properties
/opt/digiverso/goobi/config/goobi_config.properties

Neben dem Überschreiben der zentralen Konfigurationsdatei kann ebenso die jeweilige Übersetzung einzelner Textbausteine individuell überschrieben werden, wenn für diese nicht die Default-Übersetzung verwendet werden soll. Erzeugen Sie hierfür einfach unterhalb des zentralen Konfigurationsverzeichnisses /opt/digiverso/goobi/config/ eine entsprechende Message-Datei (z.B. messages_de.properties) mit den individuellen Textelementen die anstelle der vorhandenen Übersetzung in der Nutzeroberfläche von Goobi angezeigt werden soll.

Fehlerkorrekturen

Kleinere Korrekturen zur Behebung von bestehenden Fehlern

  • Verhinderung einer Projektzuweisung von Nutzern, die bereits Mitglied des Projektes sind
  • Verhinderung einer Gruppenzuweisung von Nutzern, die bereits Mitglied der Gruppe sind
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